19.07.2023, Berlin | zns bvdp

Kinderschutz: Jetzt mit Onlinefortbildungen zu „Psychischen Erkrankungen in der Peripartalzeit“

Auf der Seite der „Fortbildungsakademie-im-Netz“ gingen am Freitag, den 14. Juli 2023 vier neue Online-Fortbildungen zum wichtigen Thema „Psychische Erkrankungen in der Peripartalzeit“ online. Die mit Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales (StMAS) produzierten Module fokussieren sich auf psychische Erkrankungen in der Peripartalzeit – unter anderem Depressionen, Angst- und Zwangserkrankungen sowie Psychose-Spektrum-Erkrankungen. 

In Videos vermitteln Expertinnen Wissen zur Prävention, Früherkennung, Therapie und Rezidivprophylaxe von psychischen Erkrankungen im Peripartum. Des Weiteren lehrt die Reihe wichtige Kenntnisse zum Umgang mit Suizidalität und Infantizidgedanken, Kindeswohlgefährdung sowie zu Netzwerkarbeit und zu rechtlichen Anforderungen.

Die tutoriell begleitete Fortbildung ist in vier Module unterteilt:

·         Modul 1: Einführung

·         Modul 2: Besonderheiten der Therapie psychischer Erkrankungen im Peripartum, Teil I

·         Modul 3: Besonderheiten der Therapie psychischer Erkrankungen im Peripartum, Teil II

·         Modul 4: Prävention und Netzwerkarbeit im Peripartum

Die Videomodule mit deutschen Untertiteln sind von der Bayerischen Landesärztekammer CME-zertifiziert und richten sich daher insbesondere an Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen. Darüber hinaus sind die Fortbildungen von Interesse für Gynäkolog:innen, ärztliche Geburtshelfer:innen, Neonatolog:innen und Pädiater:innen – aber auch für Hebammen und Pflegekräfte in Geburtskliniken. Im Rahmen des Bayerischen Gesamtkonzepts zum Kinderschutz sind die Module daher auch für nichtärztliche Versorger im Kinderschutz freigegeben, die Schwangere, Frauen im Wochenbett und junge Eltern mit Säuglingen bis zum 1. Lebensjahr betreuen.

UPlusE-Projekt: Behandler für betroffene Schwangere und Eltern gesucht

In Kürze startet das neue Innovationsfondsprojekt UPlusE. Im Rahmen der Studie werden ab dem 1. Februar 2024 Schwangere und junge Eltern unter anderem auf peripartale Depressionen gescreent. Dies geschieht im Verlauf der Vorsorgeuntersuchungen in der gynäkologischen (letztes Trimenon) bzw. pädiatrischen Praxis (U3–U6), wobei die teilnehmenden Frauen/Eltern via App auch standardisierte Fragebogen wie den EPDS+ und PBQ beantworten. Betroffene mit einem auffälligen EPDS-Score sollen dann die Möglichkeit erhalten, binnen zwei Wochen in eine peripartalpsychiatrische, psychosomatische oder psychotherapeutische Behandlung überführt zu werden.

Die vierteilige Fortbildung „Psychische Erkrankungen in der Peripartalzeit“ soll Psychiater:innen und Psychotherapeut:innen als „Psych-Behandler“ qualifizieren und motivieren, Kapazitäten für psychisch Erkrankte im Peripartum bereitzustellen.

Interessierte Psychiater:innen, Psychosomatiker:innen und Psychotherapeut:innen können sich formlos per E-Mail an Susanne.Simen@klinikum-nuernberg.de als Behandler für die UPlusE-Studie eintragen. Vor Beginn der Screeningphase in 2024 erhalten die teilnehmenden „Psych-Behandler“ weitere Hintergrundinformationen zu UPlusE per E-Mail.

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