intern Fortbildung
  • 28.01.2026 bis 11.02.2026
  • online via Zoom

MRT-Schulung und ARIA-Management

Die Schulung umfasst zwei Module an zwei Terminen: 28.01.2026 von 17:00-18:30 Uhr und am 11.02.2026 von 17:30-19:00 Uhr

 

Neuroradiologisches Schulungskonzept der Berufsverbände BDN, BVDN und BVDP zur sicheren Anwendung von Anti-β-Amyloid-Antikörpern und ARIA-Management

 

Wissenschaftliche Leitung
Univ.-Prof. Dr. med. Carsten Lukas
Chefarzt des Instituts für Neuroradiologie
FA für Neurologie, Radiologie mit SP Neuroradiologie, EDiNR
St. Josef-Hospital – Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum
Gudrunstr. 56, D-44791 Bochum

 

 

  1. Zielsetzung der Schulung

Die Schulung zielt darauf ab, Neurologen und Psychiater in der sicheren und effektiven Anwendung von Anti-β-Amyloid-Antikörpern bei möglichen Alzheimerpatienten weiterzubilden, soweit es die MRT-Diagnostik betrifft. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf der korrekten Durchführung und Interpretation von MRT-Untersuchungen im Rahmen einer möglichen Alzheimer-Erkrankung, der MRT-basierten Patientenselektion im Vorfeld einer möglichen Therapieinitiierung sowie in der Überwachung während der Therapie im Bezug auf eine frühzeitige Erkennung und richtige Handhabung von ARIA (Amyloid-related Imaging Abnormalities).

 

 

  1. Zielgruppe

Neurologen und Psychiater: Ärzte, die die Patientenbehandlung überwachen und die klinische Therapie mit Anti-β-Amyloid-Antikörpern durchführen.

 

 

  1. Inhalte der Schulung

Die Schulung ist in zwei Module von ja 90 Minuten unterteilt, die interdisziplinär und praxisorientiert auf die spezifischen Anforderungen der Fachrichtungen eingehen. Jedes Modul umfasst sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Beispiele und Fallstudien.

 

 

Modul 1: MRT-Untersuchung im Rahmen einer möglichen Alzheimer-Erkrankung

Ziel:

Vermittlung von Kenntnissen zur richtigen Anforderung und Durchführung einer MRT-Untersuchung für die Abklärung einer möglichen Alzheimer-Erkrankung in Abgrenzung zu Differentialdiagnosen. Patientenselektion im Bezug auf eine mögliche Anti-β-Amyloid-Antikörper Behandlung

 

Inhalte:
  • Technische Anforderung der geeigneten Bildgebungstechniken, notwendige Sequenzen und Parameter (z. B. T1, T2, FLAIR, Diffusionsbildgebung T2*/SWI etc). in der Kooperation mit Radiologen
  • Beitrag der MRT zur Diagnose und differentialdiagnostischen Abklärung
  • Patientenselektion für eine mögliche Anti-β-Amyloid-Antikörper Behandlung auf Basis relevanter MRT-Befunde: Welche Ausschluss-Kriterien gibt es ?
  • Best Practices zur genauen Formulierung der Anforderung und Kommunikation mit Radiologen.

 

 

Modul 2: Überwachungsmanagement bei der Therapie mit Anti-β-Amyloid-Antikörpern

 

Ziel:

Die behandelnden Fachärzte sollen in der Lage sein, eine regelmäßige und systematische MRT-Überwachung während der Therapie zu begleiten und im Speziellen in der Lage sein, ARIA richtig zu identifizieren, den Schweregrad zu beurteilen und geeignete klinische Maßnahmen abzuleiten.

 

Inhalte:
  • Überwachung unter der Therapie: Notwendigkeit und Häufigkeit von MRT-Kontrollen bei Patienten unter Therapie mit Anti-β-Amyloid-Antikörpern.
  • Technische Aspekte der MRT-Untersuchungen im Verlauf: Welche MR-Mindeststandards müssen erfüllt werden.
  • Definition von ARIA (ARIA-E, ARIA-B) und Erklärung der zugrunde liegenden physiologischen Mechanismen (z. B. zerebrale Amyloid-Angiopathie).
  • MRT-Befunde bei ARIA: Was sind die typischen MRT-Zeichen von ARIA? Wie erkennt man Ödeme, Mikroblutungen und Veränderungen in der Hirnstruktur?
  • Management und Therapieanpassung bei ARIA: Wie sollten Ärzte bei der Entdeckung von ARIA reagieren? Wann ist eine Therapieanpassung erforderlich? Welche Beobachtungen sollten getroffen werden, wenn ARIA-Symptome auftreten?

 

 

  1. Schulungsformat und Struktur

Die Schulung wird als Online-Programm mit zwei verschiedenen interaktiven Modulen (je 90 Minuten) angeboten. Die Teilnehmer können die Module in ihrem eigenen Tempo durchlaufen.

 

Schulungszertifikat: Die Teilnehmer erhalten ein Zertifikat, das die Teilnahme und das erworbene Wissen dokumentiert.

 

 

  1. Evaluierung und kontinuierliche Fortbildung

  • Feedbackmechanismen: Nach jeder Sitzung und nach Abschluss des Kurses wird eine Umfrage durchgeführt, um das Schulungsformat und die Inhalte weiter zu optimieren.
  • Aktualisierungen: Das Schulungsprogramm wird regelmäßig mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und Leitlinienempfehlungen aktualisiert.
  • Fortbildungsmöglichkeiten: Teilnehmer haben Zugang zu zusätzlichen Ressourcen und Fortbildungen (z.B. Neuroworkshops u.a.), um ihr Wissen kontinuierlich auf dem neuesten Stand zu halten.

 

 

Allgemeine Hinweise

Die Module können nur gemeinsam gebucht werden. Die Teilnahme ist für Mitglieder der Berufsverbände BDN, BVDN und BVDP kostenfrei, für Nicht-Mitglieder erheben wir eine Gebühr von 200 €.

 

 

Anmeldung

Informationen zur Anmeldung folgen in Kürze.